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Kleine Gewächshäuser für kleine Gärten

Bei begrenztem Platz helfen kleine Gewächshäuser die gärtnerischen Möglichkeiten zu erweitern.

In einem Gewächshaus können Pflanzen vorgezogen oder empfindliche Pflanzen angebaut werden und es eignet sich auch zur Überwinterung von Kübelpflanzen. Bei diesen vielen Nutzungsmöglichkeiten ist es kein Wunder, dass sich viele Hobby-Gärtner den Traum von einem eigenen Gewächshaus gerne erfüllen möchten. Da es Gewächshäuser inzwischen in allen Größen und Varianten gibt, kann man sich auch mit einem kleinen Garten diesen Wunsch umsetzen. Damit man sich für ein Modell entscheidet, an dem man lange viel Freude hat, sollte man sich darüber informieren, welche Unterschiede es gibt und welche Aspekte bei einem guten Gewächshaus wichtig sind. In diesem Zusammenhang muss man sich aber auch über die eigenen Bedürfnisse und Ansprüche klar werden und natürlich über den zur Verfügung stehenden Platz im Garten.

Auch kleine Gewächshäuser bieten viele Vorteile

Wer Spaß an der Gartenarbeit hat und auch Pflanzen selber ziehen möchte, der wird irgendwann ein Gewächshaus auf seine Wunschliste setzen. Da es große und kleine Gewächshäuser in vielen Varianten gibt, kann sich eigentlich jeder diesen Traum erfüllen. Bevor man sich jedoch für ein Modell entscheidet, sollte man sich Gedanken über den Standort machen. Vor allem in Gärten mit begrenztem Platzangebot sollte dies genau durchdacht werden. Optimal ist eine ebene und leicht zugängliche Stelle, an der eine hohe Lichteinstrahlung herrscht. Wichtig ist außerdem, dass das Gewächshaus vor Wind geschützt steht. Bei rechteckigen Gewächshäusern wird meist eine Orientierung in West-Ost-Richtung gewählt. Praktisch ist es auch, wenn sowohl große als auch kleine Gewächshäuser nicht zu weit entfernt vom Haus stehen.

Durch die Nähe zum Haus wird nicht nur das Arbeiten erleichtert, sondern auch die Nutzung von Strom und Wasser aus dem Haus ermöglicht. Ist der optimale Standort gefunden, lässt sich meist schon abschätzen, ob große oder eher kleine Gewächshäuser in Frage kommen. Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Wahl eines geeigneten Modells ist die Nutzung des Gewächshauses und die daraus resultierende Ausstattung. Im Handel werden große und auch kleinere Gewächshäuser mit und ohne Heizung angeboten. Wenn Pflanzen vorgezogen, mediterranes Gemüse kultiviert und mediterrane Kübelpflanzen überwintert werden sollen, reicht ein unbeheiztes Gewächshaus völlig aus. Soll es jedoch ganzjährige Ernten und das Überwintern von tropischen Pflanzen ermöglichen, ist eine Heizung wichtig. Bei manchen Pflanzen kann noch eine gute Isolierung im Winter reichen.

Neben der richtigen Temperatur ist auch die Belüftung wichtig. Vor allem in einem heißen Sommer können nicht nur kleine Gewächshäuser schnell überhitzen. Während größere Gewächshäuser oft über Ventilatoren oder eine automatische Regelung der Belüftung verfügen, werden kleine Gewächshäuser in der Regel manuell gelüftet, woran der Hobby-Gärtner regelmäßig denken muss. Eine zu starke Sonneneinstrahlung kann durch Schattiernetze abgemildert werden, während im Winter Pflanzenleuchten dafür sorgen können, dass ausreichend Licht vorhanden ist. Auch kleine Gewächshäuser lassen sich so individuell einrichten und an die persönlichen Bedürfnisse des Hobby-Gärtners anpassen. Wird vor dem Kauf und dem Aufbau des Gewächshauses auch die Einrichtung geplant, kann dann schon die Lage von Anschlüssen berücksichtigt werden.

Kleine Gewächshäuser in verschiedenen Ausführungen

Da auch kleinere Gewächshäuser ein wesentliches Element des Gartens werden, sollte bei der Wahl des Modells darauf geachtet werden, dass es zur Gartengestaltung passt. Manche Gewächshäuser haben einen gemauerten Sockel, was zwar ansprechend aussehen kann, aber auch dafür sorgt, dass die Konstruktion höher wird und der Lichteinfall am Rand reduziert wird. Das ist vor allem für kleine Gewächshäuser, deren Raum sowieso schon begrenzt ist, schlecht. Als Rahmenkonstruktion hat sich Aluminium bewährt, da es nicht nur leicht, sondern auch korrosionsfrei ist. Bei Holzkonstruktionen ist auf robustes und formstabiles Holz, wie Rotzeder zu achten. Alternativ können für große und kleine Gewächshäuser auch verzinkte Stahlprofile verwendet werden, die robust und günstig sind.

Traditionell wird Glas eingesetzt. Bei größerem Budget kann auch Doppelverglasung gewählt werden. Günstiger sind Stegplatten aus Kunststoff, die gut isolieren, aber weniger lichtdurchlässig als Glas sind. Außerdem werden sie mit der Zeit trüb. Aus Gründen der Unfallverhütung muss das Dach der Gewächshäuser immer aus bruchfestem Glas bestehen. Oft wird hier Acrylglas eingesetzt. Je nach Platz, aber auch nach Budget kann man sich für große oder kleine Gewächshäuser entscheiden. Kleinere Gewächshäuser haben meist eine Größe von etwa sechs Quadratmeter. Das reicht für das Anbauen von zum Beispiel ein paar Gemüsepflanzen bereits aus. Möchte man verschiedene Gemüsearten anbauen und vielleicht auch noch Jungpflanzen vorziehen und auch Kübelpflanzen im Gewächshaus überwintern, sollte man schon etwas mehr Platz einplanen.

Um möglichst viel Anbaufläche zu erhalten, werden kleine Gewächshäuser meist nur mit einem schmalen Holzbrett als zentraler Weg ausgestattet. Unbeheizte kleinere Gewächshäuser haben kaum Unterhaltskosten, wenn nicht gerade etwas an ihnen repariert werden muss. Beheizte Gewächshäuser jeder Größe sollten eine gute Wärmeisolierung haben, um die Heizkosten zu reduzieren. Wenn kleine Gewächshäuser nur frostfrei bleiben sollen, können sie mit Noppenfolie isoliert und mit einem strom- oder gasbetriebenen Frostwächter ausgestattet werden. Bevor man große oder kleinere Gewächshäuser aufbaut, sollte man sich aber immer über die jeweils gültigen Vorschriften informieren, die je nach Bundesland und auch je nach Gemeinde variieren können. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass der richtige Abstand zum Nachbargrundstück eingehalten wird.

Besonders kleine Gewächshäuser

Es gibt große und kleine Gewächshäuser für den Garten, aber auch noch kleinere Modelle für diejenigen, die für ein Gewächshaus gar keinen Platz im Garten haben. Diese Gewächshäuser in Miniaturformat können auf der Fensterbank, auf dem Balkon oder auf der Terrasse stehen. So können Hobby-Gärtner bereits im Frühjahr mit der Aussaat der ersten Pflanzen beginnen. Kleine Gewächshäuser im Mini-Format gibt es in verschiedenen Varianten. Meist werden sie aus Metall, Holz oder Kunststoff hergestellt und bestehen aus einem geschlossenen Behälter, der einen lichtdurchlässigen Deckel hat. In diesen Mini-Gewächshäusern können Jungpflanzen herangezogen werden, bis sie später ins Freiland umgesiedelt werden und auch besonders wärmebedürftige Pflanzen lassen sich hier optimal kultivieren.

Große und ganz kleine Gewächshäuser beruhen dabei immer auf dem gleichen Prinzip des Treibhauseffekts. Durch die einfallenden Sonnenstrahlen wird der Boden erwärmt. Da die daraus zurück gesendeten Infrarot-Strahlen das Gewächshaus nicht mehr verlassen können, wird die Luft erwärmt. Damit es zu keiner Überhitzung kommt, verfügen auch ganz kleine Gewächshäuser über Lüftungslöcher im Deckel. In der Regel sollten zweimal täglich für etwa 20 Minuten die Klappen geöffnet werden. Ein häufigeres Lüften ist eher schädlich. Zur Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit sollten für ganz kleine Gewächshäuser möglichst Thermo- und Hygrometer verwendet werden. Auch diese Mini-Gewächshäuser gibt es in verschiedenen Ausstattungen wie die großen Vertreter im Garten. Dabei entscheidet der Verwendungszweck, für welches Modell man sich entscheiden sollte.

Wenn besonders empfindliche Pflanzen, wie Orchideen oder Sukkulenten im kleinen Gewächshaus kultiviert werden sollen, ist ein Modell mit Heizung und integriertem Thermostat zu empfehlen. Soll es eher für robuste Pflanzen, wie Küchenkräuter verwendet werden, ist eine Variante ohne Heizung völlig ausreichend. Bei Bedarf kann man ein einfaches kleines Gewächshaus auch immer noch mit einer Heizmatte nachrüsten, falls mal etwas empfindlichere Pflanzen gut gedeihen sollen. Da kleine Gewächshäuser immer beliebter werden, bietet der Handel eine große Auswahl an Ausstattung und Zubehör an. Hier findet man auch geeignete Substrate, Quelltöpfchen aus Torf oder Kokos und andere kleine Behälter, aber auch Gießaufsätze, Sprühflaschen, Pikierstäbe und spezielle Pflanzenleuchten, falls der Standort des kleinen Gewächshauses nicht ganz optimal ist.

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